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Dynamik an Oberflächen

Das theoretische Verständnis der Oberflächenchemie wird eines Tages als Werkzeug dienen, um neue chemische Technologien zu entwickeln. Dazu zählen heterogene (Photo-)Katalysatoren, Photovoltaik-Technologien, Brennstoffzellen und vieles mehr. Um dieses Ziel zu erreichen, werden neue Ideen und Theorien zu molekularen Wechselwirkungen an Grenzflächen benötigt. Mit Lasern der Spitzentechnologie, Molekularstrahlen und Ultrahochvakuumtechnologien entwirft unsere Gruppe wohldefinierte Experimente, um Moleküle direkt bei der Reaktion einzufangen und zu beobachten. So wollen wir Eckdatenmessungen bereitstellen, die als Standards für die nächste Generation des theoretischen Fortschritts dienen. Besonders wollen wir die "Regeln" entdecken, die die Energieumwandlung an Grenzflächen steuern und lenken. Zwar sind die kleinen Schritte zu gering, um vom bloßen Auge wahrgenommen zu werden und zu schnell, um verfolgt zu werden – es sei denn mit den schnellsten gepulsten Lasern. Doch Energieumwandlung findet Molekül für Molekül und Zusammenstoß für Zusammenstoß statt. Indem wir diese einzelnen Energieübertragungsschritte isolieren und studieren, schlagen wir die gedankliche Brücke zwischen unserer makroskopischen Erfahrung von Energieumwandung und der Welt der Moleküle.

 

 

Auf unserer englischen Webseite finden Sie ausführliche Informationen über unsere Forschung.



Pressemitteilungen & Neues aus der Forschung

<span><span><span><span><span>Millionenförderung für interstellare astrochemische Forschung</span></span></span></span></span>

Alec Wodtke, Liv Hornekær, Varun Verma und Peter Saalfrank erhalten für ihr Forschungsprojekt IRASTRO einen Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats in Höhe von 12 Millionen Euro über sechs Jahre. mehr

Alec Wodtke erhält den Ertl-Vortragspreis 2022

Mit der Auszeichnung ehrt das Preiskomitee die Forschungsbeiträge des Max-Planck-Direktors zum besseren Verständnis der dynamischen Wechselwirkungen zwischen Molekülen und Oberflächen.
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<p><strong>Wasserstoff bindet ultrakurz an Graphen</strong></p>

Graphen wird als exotischer Werkstoff gefeiert. Es besteht aus reinem Kohlenstoff und ist nur eine einzige Atomlage dünn. Dennoch ist es enorm stabil und sogar leitfähig. Für die Elektronik hat Graphen jedoch entscheidende Nachteile: Noch ist es nicht als Halbleiter einsetzbar. Wasserstoff-Atome auf Graphen könnten dies ändern. Forscher haben nun "gefilmt", wie Wasserstoff- Atome an Kohlenstoff-Atomen des Graphens chemisch binden und was dabei passiert. mehr

<p>Kein Energiefluss durch die chemische Bindung! </p>

Werden Kohlenmonoxid (CO)-Moleküle an einer Salzkristalloberfläche angeheftet, werden die Schwingungen der angeregten CO-Moleküle innerhalb weniger Millisekunden gedämpft. Dies liegt an der elektromagnetischen Wechselwirkung des CO-Dipols mit dem Salzkristall. Der Energieverlust über die chemische Bindung ist weniger wichtig. (auf englisch) mehr

Chemischer Reaktionsmechanismus der Umwandlung von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid geklärt

Katalysatoren in modernen Autos oder Industrieschornsteinen sorgen für sauberere Luft: Sie wandeln giftige Abgase in für Mensch und Umwelt unschädlichere Stoffe um. Ein internationales Team am MPI für biophysikalische Chemie und der Universität Göttingen hat nun aufgeklärt, was bei der Umwandlungsreaktion von toxischem Kohlenmonoxid zum weniger schädlichen Kohlendioxid im molekularen Detail passiert. Die Erkenntnisse können dabei helfen, bessere Katalysatoren zu entwickeln.
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<p>Göttinger Forscher klären auf, warum Wasserstoffatome an Metalle binden</p>

Die Göttinger Forscher um Oliver Bünermann und Alec Wodtke vom MPI für biophysikalische Chemie und der Universität Göttingen sind dem Ziel einen großen Schritt nähergekommen, chemische Reaktionen an Oberflächen im Detail zu verstehen. Ihre Ergebnisse könnten zukünftig dazu beitragen, katalytische Vorgänge wie die Abgasentgiftung weiter zu verbessern und neue katalytisch einsetzbare Stoffe zu identifizieren. mehr

Wie man Atome bündelt

Wie man Atome bündelt

5. November 2014

Göttinger Wissenschaftler haben jetzt ultrakurze Pulse von Atomen erzeugt. Sie könnten helfen, zeitlich hochaufgelöste Experimente durchzuführen, bei denen atomare Kollisionen den Anfang bilden. mehr

<span class="ueberschrift">Elektronenblitze erhellen Moleküldynamik </span>

Physiker und Chemiker der Universität Göttingen haben unter Beteiligung von Forschern des MPI für biophysikalische Chemie ein neues Verfahren entwickelt, um die ultraschnelle Dynamik an Oberflächen auf der atomaren Skala zu beobachten. mehr

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