Biotop-Blog 2019/20

Biotop-Blog 2019/20


20. April 2020

Die Corona-Pandemie hat unseren Plänen vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Bau des Teichs muss noch warten. Aber die erste Blühwiese kann wachsen! Wir wollen unsere umfangreichen artenarmen, regelmäßig gemähten Grünflächen in artenreichere Wiesen verwandeln. Dafür durchfräsen wir zunächst die Grasnarbe und lassen sie anschließend trocknen. Der Boden ist danach weitgehend vegetationslos und wir säen eine Wiesenmischung mit hohem Wildstauden- und Kräuteranteil aus.

In den Blühwiesen sollen Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten Nektar und Brutrefugien finden. Davon profitieren nicht nur die Krabbeltiere, sondern auch Vögel, Amphibien, Kleinsäuger, Reptilien und viele mehr.


Sommer/Herbst 2019

Über den Sommer hinweg haben Expertinnen und Experten die Diversität der gegenwärtigen Flora und Fauna auf unserem Institutsgelände erfasst. Herzlichen Dank an Gerd Brunken, Michael Corsmann, Thomas Fechtler, Jürgen Rommelmann, Mareike Schneider und das Büro Wette+Küneke für ihre fachkundigen Dienste! Dieses Monitoring wollen wir in den nächsten Jahren in regelmäßigen Abständen wiederholen. So können wir den Effekt unseres entstehenden BioDiversums auf die Tier- und Pflanzenwelt beurteilen.

Mehr Informationen zur Bestandserfassung finden Sie hier.


Frühjahr 2019

Startschuss für das Biotop! 

Das Konzept für unser Biotop steht, der Bauantrag ist genehmigt. Jetzt geht’s an die Umsetzung. Eine Übersicht aller Maßnahmen gibt es hier.


März 2019

Ornithologe Peter Berthold ist am Institut zu Gast. Er hat reichlich Erfahrung im Anlegen von Biotopen und propagiert unter dem Motto Jeder Gemeinde ihr Biotop ein Netz von renaturierten Flächen in ganz Deutschland.

Gemeinsam wollen wir Ideen für die Gestaltung unseres BioDiversums entwickeln. Anfangs steht das etwa zwei Hektar große Brachland am nordöstlichen Ende unseres Institutsgeländes für das Biotop im Fokus. Peter Berthold schlägt einen großen Teich, eine Streuobstwiese sowie Komposthaufen und eine Vogelfutterstelle vor. Auch für die weiteren unbebauten Flächen des Instituts sieht er großes Potenzial für eine ökologische Aufwertung – und mit jeder weiteren Idee Bertholds wird klarer, dass das Projekt Biotop nicht auf das Brachland beschränkt bleiben darf, sondern sich über das gesamte Institutsgelände bis hin zum Eingangsbereich erstrecken muss. Ausgehend von dieser Überzeugung entwickelt unser Biotop-Team in den kommenden Monaten das Konzept für das BioDiversum.

 

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