Feinwerkmechaniker*in – Schwerpunkt Feinmechanik

Feinwerkmechaniker*in – Schwerpunkt Feinmechanik

Ausbildung am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften

Technische Raffinessen – vom Feinsten

In unserer feinmechanischen Werkstatt am Institut wird seit Jahrzehnten eine anerkannt gute Ausbildung nach dem Ausbildungsrahmenplan betrieben, was Erfolge auf Kammer-, Landes- und Bundesebene belegen. Wir bilden Feinwerkmechaniker*in mit dem Schwerpunkt Feinmechanik aus. Aber auch ein Schülerpraktikum wird angeboten, damit junge Menschen bei uns Praxisluft schnuppern können.


Beschreibung:

Nichts für grobe Hände ist die Arbeit von Feinwerkmechaniker*innen. Hier kommt es auf Genauigkeit an. In der Ausbildung lernt man – einfach gesagt – aus einem rohen Stück Metall ein funktionierendes Teil herzustellen.

Feinwerkmechaniker*innen sind Fachleute für Präzisionsgeräte der Feinmechanik, des Werkzeug- und Maschinenbaus. Sie fertigen Bauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren sie zusammen mit elektronischen Mess- und Regelkomponenten zu funktionsfähigen Einheiten.

Keine Frage ­ – dafür braucht man Geduld, eine ruhige Hand und solides Wissen in Mathe und Physik. Und auf IT-Erfahrung kommt es auch an, denn neben der klassischen Metallbearbeitung durch Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und Stanzen wird an computergesteuerten Werkzeugmaschinen gearbeitet. Bei jedem Bauteil genau zu messen ist das A und O in der Feinwerkmechanik.

Durch die unterschiedlichen Arbeitsgebiete und Forschungsaufgaben der verschiedenen Abteilungen am Institut sind auch die Aufgaben und Aufträge, die an die feinmechanische Werkstatt herangetragen werden, von großer Vielfalt. Sie zeichnen sich generell durch hohen Qualitätsanspruch aus, sodass den Auszubildenden auch beste handwerkliche Techniken vermittelt werden. Aufgaben können z.B. sein: Umbau und Herstellung von optischen Geräten und Mikroskopen, sowie das Herstellen von Bauteilen für den wissenschaftlichen Versuchsaufbau.

Voraussetzungen:

Hauptschulabschluss nach 10. Klasse, Realschulabschluss, Berufsfachschule oder Gymnasium. Neben grundsätzlichem Interesse für den Ausbildungsberuf werden gute Noten in den Fächern Mathematik, Physik und Technik erwartet. Wer Spaß am Konstruieren, Montieren und Feinarbeiten hat, ist in diesem Beruf genau richtig.

Ausbildungsdauer:

3 1/2 Jahre. Verkürzung auf 3 Jahre ist möglich bei Auszubildenden mit Fachoberschulreife oder besonders guten Leistungen im praktischen und schulischen Bereich.

Berufsschule:

BBS II in Göttingen, Godehardstraße 11, 37081 Göttingen

Zwischen- und Abschlussprüfung:

Wird vor dem Prüfungsausschuss der Feinwerkmechaniker-Innung Göttingen (Handwerk) abgelegt.

Perspektiven nach der Ausbildung:

Aufgrund der Stellensituation gibt es zurzeit wenige Möglichkeiten, unsere Werkstatt zu erweitern. Doch wenn man die Zeit der Ausbildung sinnvoll nutzt und eine gute Abschlussprüfung macht, stehen einem schon etliche Türen offen und wir unterstützen jeden bei der Suche nach einem Job.

Der Beruf der Feinwerkmechaniker*innen bietet eine gute Grundlage für folgende Weiterbildungsmöglichkeiten:
Handwerks- und Industriemeister*in, Staatlich geprüfte*r Techniker*in oder Studium des/der Ingenieur*in an der Fachhochschule in den Richtungen: Feinwerktechnik bzw. Maschinenbau.

Allgemeine Hinweise:

Pro Jahr stellen wir 2 Auszubildende ein, folglich sind bei uns 6 bis 8 Auszubildende beschäftigt.

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem jeweiligen Tarifvertrag für Auszubildende im Öffentlichen Dienst.

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