Aljaz Godec zum Henriette Herz-Scout gewählt
Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) hat den Forschungsgruppenleiter am Göttinger Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften ausgewählt, herausragende internationale Nachwuchsforschende als Stipendiat*innen zu gewinnen.
Das Henriette Herz-Scouting-Programm der AvH ist darauf ausgelegt, stark umworbene Jungwissenschaftler*innen aus der ganzen Welt für deutsche Forschungseinrichtungen zu rekrutieren. Als Scout hat Godec nun den Auftrag, Forschungstalente im Ausland für seine Forschungsgruppe Mathematische Biophysik zu identifizieren und der Stiftung als Stipendiat*innen vorzuschlagen. Sein Team entwickelt und nutzt mathematische Methoden, um dynamische Phänomene in Systemen, die sich nicht in einem Gleichgewichtszustand befinden, zu erforschen – wie beispielsweise die Reaktionen von Makromolekülen in Zellen.
„Hochkarätige Wissenschaftler*innen und Postdoktorand*innen haben verständlicherweise oft gleichzeitig mehrere Angebote von konkurrierenden Gruppen“, erläutert Godec. Das Henriette Herz-Scouting-Programm – und die damit verbundenen Stipendien – haben den großen Vorteil, eine schnelle und unbürokratische Finanzierung bereitzustellen, die den Forschenden viel thematische Freiheit bietet. Dies könne den Ausschlag dafür geben, sich schließlich für unsere Gruppe in Göttingen zu entscheiden, meint der Physiker.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen und die Anerkennung seitens der AvH!“, sagt er zu seiner Ernennung. Das Auswahlverfahren der Stiftung sei sehr selektiv, so Godec weiter, doch die erfolgreichen Publikationen seines Teams in den letzten Jahren haben ihm Mut gegeben, sich trotz starker Konkurrenz zu bewerben. Ausschlaggebend für die Wahl zum Henriette Herz-Scout sind eine besonders innovative Forschung, die erfolgreiche Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftler*innen und eine starke internationale Vernetzung. (kf)