Jubiläumsausstellung: 20 Jahre Kunst am Fassberg
Die Ausstellung „Glanzlichter“ verspricht ein Wiedersehen mit den Künstler*innen, die in den vergangenen 20 Jahren ihre Werke in der Reihe Kunst am Fassberg präsentiert haben. Feierliche Eröffnung ist am Samstag, 22. Oktober, um 16 Uhr. Bernd Nawothnig (Vibraphon) und Thomas Koch (Kontrabass und Gitarre) werden die Vernissage musikalisch begleiten. Bis zum 16. November können Kunstinteressierte sie auf dem Faßberg-Campus des Max-Planck-Instituts (MPI) für Multidisziplinäre Naturwissenschaften kostenlos besuchen.
Seit mehr als 20 Jahren bringt die Ausstellungsreihe zeitgenössische Kunstwerke an das Göttinger MPI. Im Jahr 2000 machten Gemälde, Aquarelle und Grafiken von Silke Britzen den Anfang. Jetzt feiert Kunst am Fassberg ihr – Pandemie-bedingt verspätetes – Jubiläum. Unter dem Titel „Glanzlichter“ versammelt Ulrich Nauber, Ausstellungskoordinator und Referent der Geschäftsführung am Institut, 24 Künstler*innen aus den letzten zwei Jahrzehnten mit ihren alten und neuen Werken auf dem Faßberg.
„Die Besucher*innen können sich auf ein breites Spektrum an Techniken freuen“, verrät Nauber. „Von Gemälden über Grafiken und Zeichnungen bis hin zu Collagen, Monotypien und Drucktechniken wie Siebdruck oder Holzschnitten. All das haben wir im Laufe der letzten 20 Jahre gezeigt.“ Zurückkehren werden so unter anderem Holzschnitte des 2019 verstorbenen Göttinger Grafikers Alfred Pohl und abstrakte Gemälde des Malers Dietmar Robert Schröter aus Ballenhausen.
Obwohl die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung, die am MPI betrieben wird, auf den ersten Blick vielleicht nicht zu Kunstausstellungen passt, sieht Nauber eine offensichtliche Gemeinsamkeit zwischen Kunst und Wissenschaft: „Kreativität ist Voraussetzung in beiden Disziplinen. Kunst braucht natürlich Kreativität, um Werke zu schaffen, die neu sind, die beachtet werden. Ähnlich ist das in der Wissenschaft: Forschende müssen kreativ sein, um Ideen zu entwickeln, um Fragestellungen zu formulieren, um Versuche zu konzipieren und um dann zu neuen Erkenntnissen zu kommen.“
„Glanzlichter“ ist bis zum 16. November montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen zwischen 10 und 16 Uhr im Foyer des Instituts geöffnet. (kf)