Computergestützte Neuroethologie der sozialen Flexibilität

Computergestützte Neuroethologie der sozialen Flexibilität

Das Leben in einer sozialen Welt erfordert Flexibilität auf verschiedenen Zeitskalen: Auf schnellen Zeitskalen integrieren Sozialpartner schnell Informationen übereinander, um angemessene Verhaltensreaktionen einzuleiten, während auf langsamen Zeitskalen Individuen ihre Verhaltensstrategien durch Lernen aus früheren sozialen Erfahrungen (Feedback) aktualisieren. Beeinträchtigungen der Fähigkeit, sich auf soziales Feedback einzustellen, können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Trotz ihrer Bedeutung ist die Flexibilität des Sozialverhaltens auf der Ebene der neuronalen Schaltkreise noch nicht verstanden. Unsere Forschung zielt darauf ab, die Schlüsselprinzipien aufzudecken, die der Flexibilität und der neuronalen Kontrolle des Sozialverhaltens zugrunde liegen, wobei wir das Balzverhalten der Taufliege, Drosophila, als Modellsystem verwenden. Dies wird es uns ermöglichen, die Fülle der verfügbaren opto- und neurogenetischen Werkzeuge und hochauflösende Experimente mit frei agierenden Tieren mit der Modellierung neuronaler Schaltkreise zu kombinieren, um mechanistische Erkenntnisse zu gewinnen.

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