Karl Friedrich Bonhoeffer

Karl Friedrich Bonhoeffer

Karl Friedrich Bonhoeffer wurde am 13. Januar 1899 in Breslau als ältestes von acht Geschwistern geboren. Nach der Promotion bei Walther Nernst begann er unter Fritz Haber am physikalisch chemischen Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eine Serie von Aufsehen erregenden spektroskopischen, photochemischen und kinetischen Arbeiten, mit denen er 1927 habilitiert wurde. Er wurde apl. Professor an der Berliner Universität und entdeckte dort den para-Wasserstoff. Im Jahre 1930 heiratete er Margarete von Dohnányi. Mit 31 Jahren erhielt er einen Ruf an die Frankfurter Universität, wo er sich vor allem mit der Untersuchung und Herstellung von mit Deuterium angereichertem ("schwerem") Wasser beschäftigte. 1934 übernahm er den physikalisch-chemischen Lehrstuhl an der Universität Leipzig. Nach dem Krieg machte er sich zunächst an den Wiederaufbau der beiden physikalisch chemischen Institute in Berlin, an denen er früher gearbeitet hatte, und übernahm 1949 die Leitung des neu gegündeten Max-Planck-Instituts für physikalische Chemie in Göttingen, wo er bis zu seinem Tod am 15. Mai 1957 an Nervenmodellen und Membranpotentialen forschte.

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