Max-Planck-Gesellschaft ehrt drei Auszubildende und das Institut

27. August 2021

Alljährlich vergibt die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) 20 Azubipreise an die besten Auszubildenden ihrer 86 Institute und Forschungseinrichtungen. In diesem Jahr kommen drei der Preisträger*innen vom Max-Planck-Institut (MPI) für biophysikalische Chemie: Amrit Poudel, Julia Thiemann und Jara Voigt. Darüber hinaus wurde das Institut als herausragende Ausbildungsstätte 2021 ausgezeichnet. Die MPG ehrt damit Einrichtungen, die besonders innovative Ausbildungskonzepte anbieten, externe Kooperationen ermöglichen oder Zusatzqualifikationen vermitteln.
 

„Herausragende Ausbildungsstätte und drei Preise für Auszubildende – das ist auch für uns ein Rekord”, freut sich Marina Rodnina, Geschäftsführende Direktorin am MPI für biophysikalische Chemie. „Wir sehen diesen Preisregen auch als Ansporn, uns für eine weiterhin hohe Ausbildungsqualität am Institut einzusetzen.“ Rodnina überreichte am 26. August 2021 die Urkunde zusammen mit einem Preisgeld von je 750 Euro an die drei Preisträger*innen: Amrit Poudel, Kaufmann für Büromanagement, Julia Thiemann, Feinwerkmechanikerin, und Jara Voigt, Fachinformatikerin mit der Fachrichtung Systemintegration.

„Jara war anfangs eher schüchtern und zurückhaltend und hat sich großartig entwickelt. Sie häufte in kürzester Zeit enormes Fachwissen an, brachte hervorragende Schulleistungen und engagierte sich für die anderen Azubis“, betont ihr Ausbilder Felix Kassner. Ihr zweiter Ausbilder Sven Kinzel ergänzt: „Dank ihrer hohen Beliebtheit wurde sie im vergangenen Jahr zur Vorsitzenden der Jugend- und Auszubildendenvertretung am Institut gewählt.“ Ihrem Fachgebiet wird sie treu bleiben: Im Oktober beginnt die Preisträgerin ein Studium der Medizinischen Informatik.

Während ihrer Ausbildung zur Feinwerkmechanikerin glänzte Thiemann mit ihren Leistungen: „Wir waren äußerst zufrieden mit Julia: Sie hat sich schon früh durch sehr gute Schul- und Prüfungsleistungen hervorgetan und ihre Lehrzeit am Ende um ein halbes Jahr verkürzt“, berichtet ihr Ausbilder Bernd Henkner. Thiemann wurde dank ihrer herausragenden Leistungen auch niedersächsische Landessiegerin im Feinwerkmechaniker-Handwerk.

Auch der dritte Preisträger, Amrit Poudel, überzeugte nicht nur die Jury von seinen Qualitäten: „Mit seiner schnellen Auffassungsgabe und Lernbereitschaft fiel er schon während des Praktikums positiv auf“, erzählt seine Ausbilderin Carina Sotnikov aus der Verwaltung. „Wir haben ihm danach einen Ausbildungsplatz angeboten, wo er Top-Noten und eine herausragende Leistung gebracht hat.“ Direkt im Anschluss übernahm die Personalabteilung Poudel daher in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.

Über die Ausbildung am Institut

Bereits seit dem Gründungsjahr 1971 bildet das MPI für biophysikalische Chemie in den Werkstätten, der Verwaltung und den Service-Einrichtungen aus. In diesem Ausbildungsjahr lernen 26 Auszubildende Berufe von Elektroniker*in über Fachinformatiker*in bis hin zu Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement und Tierpfleger*in. Jedes Jahr schließen sechs bis acht junge Menschen ihre Ausbildung am Institut ab – oft mit überdurchschnittlichem Erfolg. Bereits 34 Mal wurden Auszubildende als Innungs-, Kammer-, Landes- oder Bundessieger *innen für ihre herausragenden Prüfungsergebnisse ausgezeichnet. 24 Auszubildende konnten sich über den Azubipreis der MPG freuen. Die Tierhaltung, die Tischlerei und der IT & Elektronik Service erhielten zudem den Ausbildungsstättenpreis. Dieses Jahr wurde sogar das gesamte Institut ausgezeichnet.

Über den Azubipreis

Die MPG hat den Azubipreis 2007 ins Leben gerufen, um herausragende berufliche und schulische Leistungen und besonderes soziales Engagement während der Ausbildung auszuzeichnen. Der Preis ist mit 750 Euro dotiert. Das Auswahlgremium vergibt bis zu 20 Azubipreise und bis zu 3 Ausbildungsstättenpreise pro Jahr. (is)

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